Leichen als Argument? Ach wo.
mpunkt schreibt:
...weil die Leichen, welche Nazideutschland produzierte, kein Argument für gar nichts, sondern ein Themenwechsel, sind, ...
Soso, die Leichen, die Deutschland produzierte sind in keinem Falle ein Argument. Gerade die antinationale Argumentation der GSPlerInnen im KF beispielsweise (und da rechne ich mpunkt einfach mal dazu) würde ohne Leichen ganz allgemein gar nicht funktionieren. Sie reden zwar häufig von "Schädigungen" und zuwider laufenden "Zwecken", aber in letzter Instanz werden immer die von der Nation "verheizten", oder die, die im Namen der Nation über die Klinge springen mussten und weitere Umschreibungen eingesetzt. Am liebsten natürlich wenn es um, bzw. gegen Israel geht. Da ist jede Leiche ein Argument, sonst ist man kulanter.

Im gleichen Beitrag ist zu lesen:
Aus diesem interessierten Blickwinkel heraus wird dann etwa, wie im Beispiel hier, aus einer Aktion gegen Israels Krieg an einem Holocaustmahnmal (geht um die Aktion in Griechenland) eine Aktion, deren Zweck die “Schändung” des Holocaustmahnmals gewesen sei und die eigentlich auf ein Pogrom gegen Juden ziele.
Nun stellt sich mpunkt - der sonst immer so viel Wert drauf legt, sich genauestens alles zu erklären - die naheliegende Frage, wieso zum Teufel nicht irgendwas anderes "geschändet" werden konnte, wenn es doch seiner Meinung nach nicht um das Holocaustmahnmal ging, nicht. Natürlich wollen die griechischen Antisemiten mittels der Holocaustmahnmalsschändung Israel kritisieren. Aber sie können als Antisemiten offenbar nicht anders, als wie sie es taten. Und somit ist der Zweck der Schändung: die Schändung.